Eine Kindertrauergruppe hilft, weil sie Kindern einen geschützten Raum gibt, in dem sie ihre Gefühle verstehen, ausdrücken und teilen können. Wenn ein wichtiger Mensch stirbt, fühlen sich viele Kinder verwirrt, traurig, wütend oder allein und trauern oft anders als Erwachsene. Eine Trauergruppe kann dabei besonders unterstützen, weil sie den Kindern vermittelt:

Ich bin nicht allein

Kinder merken, dass andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das nimmt Schuld- und Einsamkeitsgefühle. Wir verbringen unsere Zeit im Wald und kochen gemeinsam über dem Feuer oder gehen mit den Geisen vom nahen Bauernhof spazieren.

Alle Gefühle dürfen sein

In einer Trauergruppe lernen Kinder, dass alle Gefühle erlaubt sind: Traurigkeit, Wut, Angst, aber auch Lachen und Leichtigkeit. Viele trauen sich dort, offen zu sprechen, weil niemand sie „stark sein“ lassen will.

Spielerische und kreative Verarbeitung

Kreative Methoden (Malen, Geschichten, Rituale, Basteln, Bewegung) helfen Kindern, Trauer auszudrücken, ohne nur über Worte gehen zu müssen.

Fachliche Begleitung

Die Gruppe wird von mindestens 2 ausgebildeten Familientrauerbegleiterinnen und betroffenen Teenager geleitet.

Trauerbegleiter*innen können erklären, was Trauer ist, warum man z. B. Bauchschmerzen vom Kummer bekommen kann oder warum Gefühle plötzlich „wellenartig“ kommen. Das beruhigt und gibt Orientierung.

Stärkung des Selbstwerts

Kinder entdecken: Ich kann mit der Trauer leben und habe trotzdem ein gutes Leben. Das stärkt Sicherheit und Vertrauen.

Oft schützt ein Kind Eltern oder Geschwister („Ich will Mama/ Papa nicht noch trauriger machen“). In der Gruppe darf es reden, ohne Sorge jemandem wehzutun.